Erdkunde

Allgemeines zum Fach Erdkunde

Ziel des Erdkundeunterrichts ist es, die gegenseitige Abhängigkeit der Faktoren, die einen Raum prägen, zu verdeutlichen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die Entwicklung von Raumkenntnis, Raumwahrnehmung, Raumbewertung und Raumbewusstsein zu verantwortungsvollem Handeln erzogen und damit befähigt werden, ihren unmittelbaren Lebensraum mitzugestalten und bereits vorhandene Gestaltungen zu bewerten. Das Fach Erdkunde leistet einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung. So macht der Unterricht deutlich, wie konkurrierende Raumansprüche verschiedener gesellschaftlicher Interessensgruppen gegeneinander abgewogen werden müssen. Durch Einbeziehung volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Inhalte (u.a. Standortfragen) wird zudem die ökonomische Bildung gefördert. Durch die Vermittlung von Kenntnissen und damit auch Einstellungen bezüglich der Verfügbarkeit und Belastbarkeit der natürlichen Ressourcen trägt das Fach in besonderem Maße zur Umwelterziehung bei. Des Weiteren vermittelt der Erdkundeunterricht ein topographisches Grundlagenwissen, welches Voraussetzung zur räumlichen Orientierung ist. All diese Punkte zusammen sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Umwelt zu verstehen und selbstbestimmt und solidarisch an ihrer Entwicklung und Erhaltung mitzuarbeiten (= raumbezogene Handlungskompetenz).

Methodenlernen

Dem “Methodenlernen” kommt eine besondere Bedeutung zu, da Faktenwissen oft nur von kurzfristiger Gültigkeit ist. Daher werden im Erdkundeunterricht sowohl fachspezifische als auch allgemeine Lern- und Arbeitstechniken eingeübt, die dauerhaft zur Erschließung von Informationen dienen können. Dazu zählen z.B. die systematische Erstellung bzw. Auswertung von bestimmten Darstellungs- und Arbeitsmitteln (u.a. von Karten, Diagrammen u. Tabellen) oder die Beschaffung, Aufbereitung und Präsentation von Informationen – auch mittels “neuer Medien” wie dem Computer (u.a. Internetrecherche, Erstellung von PowerPoint- Präsentationen).

Erdkundeunterricht in Distanz-/Wechsel- und Präsenzunterricht

Corona traf im Winter und Frühjahr 2020/21 Krefeld besonders hart: hohe Inzidenzen und fast fünf Monate erneutes Homeschooling. Wie bringt man da den Lehrstoff den Schüler*innen nahe und welche (neuen) Kompetenzen sollten Schüler*innen jetzt und zukünftig erlernen, entwickeln, einüben, da Digitalisierung präsenter und geforderter denn je ist und war. Einen Fokus wurde im Erdkundeunterricht der 9. und 10. Klassen auf intensive Internetrecherche zu verschiedenen Themenbereichen, auf die Konzeption von Präsentationen mit Hilfe unterschiedlicher Plattformen (PowerPoint, Prezi, Sway), auf die Online-Präsentation während der Videokonferenzen sowie auf das Erstellen von Erklärvideos sowie Erarbeitung und Entwicklung von Visionen für die Welt und das Leben von morgen gelegt.

Herausgekommen sind ganz unterschiedliche Ideen, Arbeiten, Konstrukte, die den hohen Einsatz der Schüler*innen zeigen. Manche Unschärfen in den Bildern sind bewusst so gewählt.

Der CO2-Chip (Präsentation)

Slums, Marginalsiedlungen, informeller Sektor (Erklärvideo)

Entstehung von Hotspotvulkanen (Erklärvideo)

In besonderem Maße wird die raumbezogene Handlungskompetenz durch Exkursionen gefördert. In der Jahrgangsstufe 5 oder 6 findet eine Exkursion zu einem landwirtschaftlichen Betrieb in der näheren Umgebung und in der Jahrgangsstufe 7 eine Exkursion zum Thema „Landschaftszonen der Erde“ in den Krefelder Zoo statt. In der Einführungsphase und der Qualifikationsphase werden Exkursionen zu stadtgeographischen Themen und zum Strukturwandel im Ruhrgebiet durchgeführt (z. B. Landschaftspark Duisburg Nord), sowie Referenten der Stadtenwticklung eingeladen.

Berichte:
Ein Zoobesuch mit unserem Erdkundekurs

Frau Dietmann
c.dietmann(a)rhg-krefeld.de
Herr Drummen
m.drummen(a)rhg-krefeld.de
Frau Kerstan
h.kerstan(a)rhg-krefeld.de
Frau Müller

r.mueller(a)rhg-krefeld.de
Frau Dr. Romeike
j.romeike(a)rhg-krefeld.de
Frau Wunsch
m.wunsch(a)rhg-krefeld.de