Mit dem Philosophiekurs im Zoo
Am Freitag, den 20.03.2015 machten wir, der Philosophiekurs der Einführungsphase zusammen mit Herrn Hübel eine Exkursion in den Krefelder Zoo, um im Rahmen der Reihe „Anthropologie“ das Verhalten der Primaten genauer zu studieren. Im Zoo angekommen wurden wir zunächst freundlich von Herrn Berger, einem Zooschullehrer, empfangen und in die Zooschule geführt.
In der Zooschule ging Herr Berger mit uns den Ablauf des Tages durch und wir durften ihm Fragen bezüglich der Primaten und deren Verhalten sowie zur Mensch – Tier – Differenz stellen. Zuvor im Unterricht erarbeitete offene Fragen wie, ob Primaten gerecht handeln können oder ob sie auch selbst Werkzeuge herstellen, versuchten wir entweder durch die Beobachtung der Primaten oder im Informationsgespräch mit den Spezialisten im Zoo zu klären.
Wir bekamen von Herrn Berger als Unterstützung zur Beantwortung unserer Fragen einen Beobachtungsbogen, auf dem wir unsere Beobachtungen eintragen und Thesen aufstellen konnten. Daraufhin hatten wir Zeit, um uns das Verhalten der Schimpansen, der Gorillas und der Orang Utans anzuschauen. Als wir uns nachher wieder in der Zooschule trafen, um unsere Ergebnisse zu vergleichen, fanden wir auch Antworten auf unsere Fragen. Wir konnten beobachten, dass die Primaten tatsächlich emotional und sozial handeln können. Dies bewies das aggressive Verhalten eines Männchens gegenüber einem Weibchen, welches daraufhin beleidigt wirkte, da sie dem Männchen den Rücken zudrehte und ihre Zähne fletschte, als es danach wieder zu ihr kam. Zudem konnten wir einen Orang Utan beobachten, der mit einem Karton spielte, der ihm auch als Werkzeug diente um laute Geräusche zu machen, da er sich damit offensichtlich erhoffte, Besucher zu erschrecken, wenn er sich bedroht fühlte.
Alles in allem stellten wir fest, dass die Primaten in ihrem Verhalten sehr viele Gemeinsamkeiten zu uns Menschen haben. Der Zoobesuch war eine sehr gelungene Exkursion, bei der alle unsere Fragen beantwortet wurden und wir viel Neues dazu lernen konnten. Dafür danken wir auch noch einmal dem Zooschullehrer Herrn Berger, der sich für uns Zeit genommen, uns alles erklärt und unsere Fragen sehr ausführlich beantwortet hat.
Louisa Hendker