Aktuelles vom RHG
Besuch des Buddhistischen Zentrums Krefeld
- 9. Oktober 2025
- Gepostet von: RHG-Redaktion
- Kategorie: Religion
Am 29. September besuchten die zwei katholischen Religionskurse der neunten Stufe das Buddhistische Zentrum Krefeld.
In Begleitung von Frau Mennemeyer und Herrn Erkens begaben wir uns über die dritte und vierte Stunde zur Mariannenstraße 35. Dort, in einem unscheinbaren Mehrfamilienhaus, befindet sich das Buddhistische Zentrum Krefeld. Auch wenn es von außen eher einfach wirkt, erwartete uns im Inneren eine ganz andere Atmosphäre.
Schon beim Einritt wurden wir herzlich von Herrn Vorgang begrüßt und zogen unsere Schuhe aus, denn dies gilt im Buddhismus als Zeichen von Respekt und Reinheit. Daraufhin wurden wir in einen anliegenden Raum geführt. Dieser Raum dient vor allem der Meditation und war mit vielen Sitzkissen ausgestattet auf welchen wir alle Platz fanden. Insgesamt war der Meditationsraum sehr auffällig eingerichtet, mit buddhistischen Rollbildern, die sich im Buddhismus „Thankas“ nennen, wie wir später lernten, mit tibetischen Buddha-Statuen, welche einen Fokuspunkt bei der Meditation darstellen, und mit unzähligen weiteren Eindrücken.
Als wir Platz nahmen, begrüßte uns Frau Mönnich. Sie erzählte uns von dem Leben Buddhas bzw. Siddhartha Gautama und dem tibetischen Buddhismus, ein Zweig des Vajrayana Buddhismus, welcher in diesem Zentrum praktiziert wird. Danach erzählte uns Frau Mönnich von der Gründung des Zentrums und der Verbreitung des Buddhismus im Westen. Dabei spielten der Lama Ole Nydahl und seine Frau Hannah Nydahl aus Dänemark eine zentrale Rolle, denn nachdem sie den 16. Karmapa (Oberhaupt einer Linie des tibetischen Buddhismus) kennengelernt hatten, packte sie der Buddhismus und sie begannen ihn selbst zu praktizieren. Anschließend brachten sie ihn in den Westen und lehrten die Lehren Buddhas. So entstand eben auch das Buddhistische Zentrum Krefeld.
Frau Mönnich und Herr Vorgang arbeiteten viel zusammen und ergänzten sich gegenseitig, sodass wir ein breiteres Bild vom Buddhismus als zuvor bekamen. Anschließend durften auch wir noch unsere mitgebrachten oder entstandenen Fragen stellen. Egal welche Frage gestellt wurde, beide waren immer sehr offen und locker. Man merkte, wie sie den Buddhismus in ihr Leben eingegliedert hatten und wie leidenschaftlich und zugewandt sie darüber erzählen konnten.
Abschließend hatte Herr Vorgang noch eine kurze Meditation für uns mitgebracht, um etwas Praktisches einfließen zu lassen. Auch wenn es sich anfangs ungewohnt anfühlte, war es interessant das, was wir schon so oft im Unterricht besprochen hatten, einmal selbst auszuprobieren.
Frau Mönnich betonte außerdem noch einmal, dass jeder, der ein wenig Interesse am Buddhismus zeige, immer gerne vorbeikommen kann, egal ob jung oder alt. Jeden Donnerstag um 20:00 könnte man beispielsweise vorbeischauen und an einem Treffen teilnehmen. Auch junge Leute sind sehr willkommen, denn in ganz Deutschland besteht schon ein großes Netz aus jungen Buddhisten. Also, wenn jemand Interesse an den Lehren Buddhas hegt, nach einem guten buddhistischen Zentrum sucht oder einfach etwas Neues kennenlernen möchte, ist er/sie immer herzlich Willkommen im Buddhistischen Zentrum Krefeld.
Für uns war es ein interessanter Tag, denn wenn jemand über seine eigenen Erfahrungen und sein eigenes Wissen spricht, ist das besser als jedes Lehrbuch.
Patricia Keidel, Klasse 9a
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